Die Ergebnisse, veröffentlicht im American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine, liefern erstmals konkrete Hinweise darauf, dass die überaktiven Signalwege des Immunsystems die Lungenentwicklung stören. In den untersuchten Proben fanden die Forscher Parallelen zwischen Tiermodellen und menschlichen Geweben und konnten so einen neuen Ansatzpunkt für künftige Therapien identifizieren.
Die Hoffnung der Wissenschaftler ist es, durch gezielte Hemmung von Entzündungsprozessen schon während der Schwangerschaft die Lungenreifung zu fördern. Damit könnte eines Tages eine pränatale Zusatztherapie entwickelt werden, die die Überlebenschancen der Kinder verbessert. Für die nächsten Schritte planen die Leipziger gemeinsam mit internationalen Partnern ein großes Forschungsprogramm, in dem antientzündliche Substanzen in Tiermodellen und an patienteneigenen Stammzellen getestet werden sollen.
Pressemitteilung des "Universitätsklinikums Leipzig "vom 22.09.2025