Besonders wichtig war die Einführung klinischer Pharmazeuten, die direkt am Krankenbett gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten die Medikation überwachen. So konnten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen frühzeitig erkannt und Medikationsfehler vermieden werden. Auch die neonatologische Versorgung wurde sicherer, da individuell hergestellte Infusionslösungen für Frühchen nicht mehr vom Pflegepersonal, sondern direkt durch die Krankenhausapotheke zubereitet werden.
Mehr als 140 wissenschaftliche Publikationen belegen die Wirkung dieser Arbeit. Das ZAMS dient damit nicht nur Leipzig, sondern auch als Vorbild für andere Kliniken im gesamten Bundesgebiet. Trotz fehlender spezieller Förderung haben die Teams aus Pharmazie und Klinikumsapotheke mit großem Engagement gezeigt, wie wichtig Arzneimittelsicherheit für die moderne Medizin ist. Das UKL sieht in diesem Modell einen zentralen Beitrag zu einer besseren und sichereren Patientenversorgung.
Pressemitteilung des "Universitätsklinikums Leipzig" vom 25.09.2025