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Zehn Jahre ZAMS Leipzig zeigen, wie Arzneimittelsicherheit Leben schützt

Vor einem Jahrzehnt gründeten Universität und Universitätsklinikum Leipzig das Zentrum für Arzneimittelsicherheit ZAMS als bundesweit einzigartiges Modell. Ziel war es Risiken bei der Anwendung von Medikamenten zu verringern und Ärzte sowie Apotheker enger zusammenzubringen. Nach nunmehr zehn Jahren blicken Prof. Thilo Bertsche und Dr. Yvonne Remane auf zahlreiche Erfolge zurück, die die Patientensicherheit spürbar verbessert haben.
25.09.2025

Besonders wichtig war die Einführung klinischer Pharmazeuten, die direkt am Krankenbett gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten die Medikation überwachen. So konnten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen frühzeitig erkannt und Medikationsfehler vermieden werden. Auch die neonatologische Versorgung wurde sicherer, da individuell hergestellte Infusionslösungen für Frühchen nicht mehr vom Pflegepersonal, sondern direkt durch die Krankenhausapotheke zubereitet werden.

Mehr als 140 wissenschaftliche Publikationen belegen die Wirkung dieser Arbeit. Das ZAMS dient damit nicht nur Leipzig, sondern auch als Vorbild für andere Kliniken im gesamten Bundesgebiet. Trotz fehlender spezieller Förderung haben die Teams aus Pharmazie und Klinikumsapotheke mit großem Engagement gezeigt, wie wichtig Arzneimittelsicherheit für die moderne Medizin ist. Das UKL sieht in diesem Modell einen zentralen Beitrag zu einer besseren und sichereren Patientenversorgung.

Pressemitteilung des "Universitätsklinikums Leipzig" vom 25.09.2025