Besonders spannend ist ein Befund aus Experimenten mit älteren Mäusen. Eine kurzfristige Ernährungsumstellung führte dazu, dass sich bestimmte Proteinmarkierungen den Mustern jüngerer Tiere annäherten. Dies zeigt, dass die Ernährung selbst in einem fortgeschrittenen Lebensalter noch messbar in zentrale molekulare Prozesse eingreifen kann. Die Ergebnisse liefern somit neue Ansatzpunkte für die Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen und legen nahe, dass sich der Proteinhaushalt des Gehirns nicht nur mit dem Altern verändert, sondern auch gezielt beeinflusst werden kann. Damit eröffnet sich ein Fenster für zukünftige Strategien, um altersbedingte Schäden an Nervenzellen zu bremsen und die Leistungsfähigkeit des Gehirns länger zu erhalten.
Pressemitteilung des "Informationsdienst Wissenschaft e.V." vom 20.11.2025